BetreuungsKompass: Wenn Pflege den Alltag bestimmt

Neues Tool unterstützt pflegende Angehörige – Forschungsprojekt 3WinPA präsentiert Ergebnisse

Wie können pflegende Angehörige trotz hoher Alltagsbelastung sozial eingebunden bleiben – und gleichzeitig gesund sowie klimafreundlich leben?

Mit dieser Leitfrage beschäftigt sich das Forschungsprojekt 3WinPA, das am 4. November sein abschließendes Konsortialmeeting an der USTP – University of Applied Sciences St. Pölten (USTP) abgehalten hat.

Neues Tool für pflegende Angehörige

Im Zentrum des Treffens stand die Präsentation des „BetreuungsKompass“, eines innovativen soziotechnischen Tools zur Unterstützung pflegender Angehöriger. Das Konzept wurde in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit Angehörigen aus dem Waldviertler Kernland entwickelt. Ziel ist es, Betreuungssituationen durch digitale Lösungen transparenter, koordinierter und bedarfsgerecht zu gestalten.

Fokus auf Klima, Gesundheit und soziale Teilhabe

Seit Projektstart Anfang 2024 arbeitet 3WinPA daran, Lösungen für die Herausforderungen pflegender Angehöriger zu entwickeln – mit besonderem Fokus auf klimaneutrale Technologien, Gesundheitsförderung, soziale Integration und regionale Vernetzung.

Interdisziplinäre Forschung

Die Entwicklung des sozio-technischen Konzepts erfolgte in enger Zusammenarbeit zwischen zwei Forschungsinstitutionen der USTP – dem Center for Digital Health and Social Innovation (CDHSI) und dem Ilse-Arlt-Institut für Soziale Inklusionsforschung – sowie dem Waldviertler Kernland. Pflegende Angehörige waren dabei aktiv in den Entwicklungsprozess eingebunden.

„Der BetreuungsKompass zeigt, wie Co-Creation mit Betroffenen zu nachhaltigen Lösungen führen kann“, betont das Projektteam der USTP.

Gemeinsame Entwicklung mit regionalen Partnern

Am Treffen nahmen Vertreter*innen der Gesundheit Österreich (externer Projektlead mit Andrea Schmid), des Geriatrischen Gesundheitszentrums Graz, der Karl Landsteiner Privatuniversität Krems, des Waldviertler Kernlands sowie der USTP teil. Sie diskutierten die bisherigen Projektergebnisse und definierten die nächsten Schritte bis zum Abschluss.

Ausblick: Anwendung über die Region hinaus

Mit dem erfolgreichen Abschluss des Konsortialmeetings startet das Projekt nun in seine finale Phase. Die Ergebnisse sollen künftig auch über das Waldviertler Kernland hinaus Anwendung finden und neue Impulse für die Weiterentwicklung der Pflegeversorgung setzen.

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auf unserer Forschungswebseite.

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Dr. Turk Eva, MBA

Dr. Eva Turk , MBA

Senior Researcher
Center for Digital Health and Social Innovation
Ernst Martin, MSc

Martin Ernst , MSc

Junior Researcher
Center for Digital Health and Social Innovation
FH-Prof. Mag. Dr. Pflegerl Johannes

FH-Prof. Mag. Dr. Johannes Pflegerl

Institutsleiter Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung Hochschul-Dozent Stellvertretender Departmentleiter Department Soziales